Wir mussten keine Lebensmittel dafür besorgen, nichts bezahlen, einfach nur dazu lernen.
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Weihnachtsbacken
Fertig für die Präsentation
Ich habe viel über die Thematik dazu gelernt, kritisch beäugt und der Satz: „Behindert ist man nicht, behindert wird man.“ gilt für Deutschland leider immer noch. Wenn das Land jedoch die Kritik der Vereinten Nationen ernst nimmt und das Bildungssystem verändert, könnte bald eine bundesweite freie Schulwahl für JEDEN möglich werden, was laut Entscheidung des dän. folketing seit 1969 in DK möglich ist.
In Dänemark besteht das Problem, dass Spezialschulen teuer sind und aus dem Grund behinderte Kinder an Volksschulen lernen und die Gefahr besteht, nicht die nötige Behandlung empfangen zu können. Da alles von Steuern unterhalten wird und die Steuern nicht steigen dürfen, ist diese Kritik naheliegend. Immerhin werden 400.000 Kronen pro Jahr gespart, wenn ein Kind von der Spezialschule zur Regelschule geschickt wird. Entscheidend ist aber in meinen Augen immer noch die freie Schulwahl, die den Kindern und deren Eltern aus gesetzlichter Sicht nicht genommen werden kann.
Donnerstag, 4. Dezember 2008
Zum letzten Mal "Tanz & Drama"
Das Seminar wird mir fehlen.
Dienstag, 2. Dezember 2008
Besuch einer Julemesse
Quelle Foto: www.toerning-moelle.dk/
Integration behinderter Kinder in Kindergärten und Schulen - Erfahrungen aus dem Leben
UN – Konvention bewirkt vielleicht am System in der Zukunft etwas Veränderung. Dann gibt es vielleicht auch positivere Erfahrungsberichte von Müttern behinderter Kinder.
Beispiel 1: Textausschnitt: „Kein Recht auf Alltag für Behinderte“ 25.11.2008
„Das Kind wird unter all den Kindern im Wohnort rausgepickt und weggeschickt. Es darf nicht mit seinen Nachbarskindern den Schulweg teilen, nicht an den gemeinsamen Schulfesten teilnehmen, nicht in der Pause Freunde und Nachbarskinder treffen. Es darf nicht das hören, was diesen Kindern gesagt wird, es darf daran nicht teilhaben. Und sehenden Auges sollst du deinem Kind eine positive Einstellung zu dieser Schule vermitteln, zu der es leider schon lange selber nicht mehr gehen möchte.“
Quelle: http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/kein-recht-auf-alltag-fuer-behinderte/
Beispiel 2: Textausschnitt: „Behinderte Kinder illegal in Waldorfschule; Schulpflicht verletzt“
28.11.2008
„Für den Jungen gibt es die Schultüte, für die Eltern den bösen Brief. Kurz nach der Einschulung ihres Sohnes Balthasar in der Waldorfschule Emmendingen bei Freiburg erhalten Sissi und Peter Fischer Post vom Regierungspräsidium - mit dem Hinweis, dass der Schulbesuch "derzeit nicht rechtmäßig und damit auch die Schulpflicht Ihres Sohnes nichterfüllt wird". Balthasar hat das Down-Syndrom. Geht es nach den Behörden, muss er deswegen in die für ihn vorgesehene Sonderschule.“
Quelle: http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/schulpflicht-verletzt/
Integration behinderter Kinder in Kindergärten und Schulen II
Aktuell:
Die UN fordert, dass Kinder mit Behinderungen "nicht vom Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen werden" dürfen.
Text: „Ja zur UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen“
„In einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales am Montag, dem 24. November 2008, hieß es, in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen würden behindertenpolitische Empfehlungen mit dem Ziel gegeben, dass Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft voll teilhaben können.“
http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2008/22810535_kw48_soziales/index.html
Zum Förder- und Sonderschulsystem:
Text: „Ja zur UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen“
Kritik am Prinzip der Förderschule
„Zudem sei die Entscheidung über den Förderort eines Kindes mit Behinderung in Deutschland eine Verwaltungsentscheidung. Auch gegen den Willen der Eltern sei die Zuweisung zu einer Förder- oder Sonderschule möglich. Dies stelle einen gravierenden Eingriff in das Elterrecht dar, der "aus keinem anderen Staat bekannt ist“.
Auch Ottmar Miles-Paul, Beauftragter für die Belange behinderter Menschen in Rheinland-Pfalz kritisierte das Prinzip der Förderschule. Derartige Extrabehandlungen sorgten bei Kindern für den Verlust des Kontakts zur Nachbarschaft. Gebraucht werde mehr Gemeinsamkeit - eine soziale Inklusion, wie es die UN-Konvention fordere.“
http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2008/22810535_kw48_soziales/index.html
Integration behinderter Kinder in Kindergärten und Schulen I
Zu diesem Thema lässt sich sagen, dass die Integration Behinderter in Deutschlands Allgemeinschulen ein großes Problem zu sein scheint. Wenn man überlegt wie lange darüber schon debattiert wird:
„Bereits 1973 wies der Deutsche Bildungsrat, der sich die Gesamtkonzeption des deutschen Bildungswesens bis zum Jahr 1985 zum Ziel gesetzt hatte, in seinen Gutachten auf Probleme der Isolation behinderter Kinder in den Sondereinrichtungen hin und gab Empfehlungen zur gemeinsamen Bildung behinderter und nichtbehinderter Kinder heraus. (Deutscher Bildungsrat: Empfehlungen der Bildungskommission. 1973).“ (Quelle s. unten)
Was war die Folge?
Aus dem Abschnitt „Vergleich mit den Nachbarländern“; s. Quellenangabe unten.
„(...) kann in Dänemark, Schweden oder Norwegen jedes Kind mit einer Behinderung einen Kindergarten besuchen, wenn dies die Eltern wünschen (Kreuzer, Max (Hrsg.): Behindertenhilfe und Sonderpädagogik. Erfahrungen und Praxisbeispiele aus Dänemark. Neuwied, 1999). Der gemeinsame Besuch des Kindesgartens und der Schule ist in diesen Ländern zu einer Selbstverständlichkeit geworden.“
Was hat sich in Deutschland getan?
„Die Aufnahme von Kindern mit Behinderung in deutschen Regelkindergärten und die Umwandlung von Sonderkindergärten in Integrationskindergärten hat ab 1980 einen kräftigen Schub durch Projekte erhalten. Diese Entwicklung wurde durch das Bundesministerium für Bildung sowie durch verschiedene Länderministerien unterstützt. 2002 existierten knapp 40 000 Plätze für behinderte Kinder in deutschen Kindergärten (Zahlenspiegel 2005, DJI, Selbstverlag). Trotzdem kann nicht davon ausgegangen werden, dass überall wo Eltern dies wünschen, ihr Kind mit Behinderung auch tatsächlich einen Regelkindergarten besuchen kann.“
Dittrich, Gisela (März 2007): Behinderung und Integration - Forderung nach einem anderen Umgang mit Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Defiziten. Wissen & Wachsen, Schwerpunktthema Gesundheit & Bewegung, Praxis.
Verfügbar über: http://www.wissen-und-wachsen.de/page_gesundheit.aspx?
Page=50f77bb3-c50f-406d-8c75-078745cbb81c [30.11.2008]
Erweiterung Post "Projektarbeit" vom 24.11.2008 für besseren Überblick
Themenbereiche sind:
- die Systeme an sich im Vergleich -> Entwurf 24.11.2008/ (Ausarbeitung von Oktober)
- Schulsport im Vergleich -> s. 26.11.2008
- Gesundheitsförderung in Schulen -> s. Post 02.12.2008
- Lehrer - Schüler Relation -> s. Post 25.11.2008
- Lehrer – Schüler – Verhältnis -> s. Post "Modul 2"
- Notengebung -> s. Post 29.11.08
- Integration -> s. Post 28.11.2008; Bildungsbericht-Hoffnungsschimmer....
- Computerausstattung -> s. Post 27.11.2008
- Lehrpläne -> s. Post "Modul 2"
Projekt: Gesundheitsfördernde Schulen in Deutschland
Für Deutschland habe ich auf dem Gebiet gefunden:
Geldgeber: Robert Bosch Stiftung Deutschland – Deutschland
Näheres zum Förderprogramm: http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/2779.asp
(IFF: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (Klagenfurt - Graz - Wien))
Quelle: http://www.uni-klu.ac.at/uniklu/fodok/aktivitaeten.do?FodokTabLayout=5
Projekt: Gesundheitsfördernde Schulen in Dänemark
1995 wurde eines der größten Schulentwicklungsprogramme Dänemarks ins Leben gerufen, für welches die Finanzierung von den Kommunen gesteuert wurde, nicht vom Staat. An den teilnehmenden Schulen waren 1-2 Lehrer verantwortlich zusammen mit dem Schulleiter. Diese Lehrer erhielten Weiterbildungsprogramme in Bezug auf Gesundheitsberatung, Didaktik und mehr. Außerdem wurden Repräsentanten der Eltern mit involviert. Auch die Uni hatte einige Aufgaben: Verantwortung für die Weiterbildungsprogramme, Consulting für die Schulen, Hilfe bei Entwicklung, Evaluation der Informationen der Schulen, um neue Strategien/ Methoden zu entwickeln.
Die Uni bekam von der Kommune für das Projekt 70.000 Kronen pro Jahr.
Eine wichtige Rolle spielten hier die Unterrichts- und Lernziele für Schüler. Ein wichtiges Ziel war hierbei, Kompetenzen, Wissen, Visionen, Engagement in Richtung Gesundheit aufzubauen und zu beeinflussen. Der Schüler sollte die nicht nur für sich selbst erlernen, sondern auch andere beeinflussen können. Kurz eine gewissen Handlungskompetenz sollte erreicht werden. Das Programm lief bis 2006. Ob und inwieweit, diese Gesundheitsförderung weiter in der Schule einfließt, kann man nicht genau sagen, man hofft es.
Quelle: Information aus dem Seminar „gesundheitsfördernde Schulen in DK“ am 02.12.2008