Sonntag, 30. November 2008

Laufen is so toll!

Ganz in der Nähe befindet sich am Stadtrand ein richtig schöner Wald. Hier gehen wir regelmäßig laufen. Ca. 3mal die Woche wird sich für etwa eine Stunde in die Laufklamotten geschmissen und los gehts. Neben dem "Fitnessprogramm für dich" ist das ne gute Sache, um sich körperlich auszulassen und mental aufzutanken. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir jeden Tag auch ca. 1h Bewegung im Alltag haben (der Weg zur Uni und zurück). Klingt doch gar nicht so schlecht, oder? Ich kann jetzt schon sagen, dass mir besonders diese tolle Waldstrecke fehlen wird.

Samstag, 29. November 2008

Themenbereich Notengebung

Notengebung in B-W

Verordnung des Kultusministeriums über die Notenbildung

2. Abschnitt Zeugnisse, Halbjahresinformation, Noten
§ 5 Leistungsnoten

Die Leistungen der Schüler werden mit folgenden Noten bewertet:
sehr gut (1); gut (2); befriedigend (3); ausreichend (4); mangelhaft (5); ungenügend (6)

http://www.vd-bw.de/webvdbw/rechtsdienst.nsf/weblink/6631-21_02.n_1.2.6.5


Notengebung in Dänemark

12 (Die beste Note); 10; 7; 4; 2; 00 (Nicht bestanden); -3

Zwischen dem ersten und siebten Schuljahr erfolgt keine Notengebung im herkömmlichen Sinne. Die Schulen sind verpflichtet, Schüler und Eltern mindestens zweimal jährlich über den Fortschritt der Schüler zu informieren. Vom achten bis zehnten Schuljahr werden Noten in den Fächern gegeben, in denen ein Abschlussexamen gemacht werden kann: Dänisch, Mathematik, Englisch, Physik/Chemie, Deutsch, Latein, Französisch, Kunst, Holzarbeiten, Hauswirtschaft, Maschineschreiben.

http://www.dipf.de/bildungsinformation/ines/ines_v_daen.htm

„Elitedenken ist bei ihnen verpönt. Da ist es nur konsequent weitergedacht, wenn in den unteren Schulklassen nicht nach guten und schlechten Schülern ausgesiebt wird – zumindest nicht auf dem Papier. Niemand soll sich in Dänemark für etwas Besseres halten und niemand entmutigt werden. Selten bleibt ein Schüler sitzen.“

http://www.focus.de/schule/lernen/europaeische-schulsysteme-und150-
teil-5-und150-daenemark-richtig-ernst-wirds-erst-mit-15_aid_231910.html



"Fitnessprogramm für dich"

Damit wir eine gute Abwechslung in das Sportprogramm bekommen, konnten wir uns mal im Aerobic ausprobieren. Nach anfänglichen Eingewöhnungsübungen, haben wir in 2er Gruppen eine kleine Aerobic-Choreographie erstellt..und anschließend uns dem Step-Aerobic gewidmet. Ist schön anstrengend, macht aber richtig Laune. Wer Spaß an abwechslungsreicher Bewegung und Schrittfolgen hat, sprich wer mal ne koordinative Herausforderung für sein Bewegungsapparat braucht, ist hier richtig.

Freitag, 28. November 2008

Bildungsbericht - Hoffnungsschimmer für deutsches Schulsystem?

Ich fand ein Referat von Prof. Dr. Karl Zenke, emeritierter Lehrstuhlinhaber für Schulpädagogik an der PH Ludwigsburg. Er spricht hier auf beeindruckende Weise die Notwendigkeit einer Basisschule als eine inklusive Schule für alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen zwischen dem 5./6. und 15./16. Lebensjahr an. Gründe hierfür bieten unter anderem die im folgenden geschilderten Probleme aus dem Bildungsbericht 2008.

Nach so einer deutlichen Stellungnahme hab ich schon lange gesucht und freue mich jetzt, diese Quelle für meine Arbeit entdeckt zu haben.
http://bildungsklick.de/a/64167/
schule-muss-alle-kinder-kulturell-und-sozial-integrieren/

Veröffentlicht am 06.11.2008

Bildungsbericht 2008
Folgende Probleme werden hervorgehoben:

  • Rückstellungen vor der Einschulung, verlängerte Grundschulzeiten und die Zahl der Klassenwiederholungen sind seit PISA 2000 nicht gesunken.
  • Die Durchlässigkeit zwischen den Schularten der Sekundarstufe ist weiterhin gering. Absteigende und aufsteigende Durchlässigkeit stehen im Verhältnis von 5:1.
  • Weiterhin verlassen jährlich in Deutschland rund 80.000 Jugendliche das System ohne Hauptschulabschluss.
  • Immer öfter versagen insbesondere die Jungen in den Schulen. Sie werden im Bildungsbericht als neue Problemgruppe bezeichnet.
  • Die Kompetenzen der Jugendlichen mit Migrationshintergrund in 2. Generation sind deutlich schlechter geworden. Schulische Integration und Chancengleichheit gelingen also offensichtlich immer weniger.

Donnerstag, 27. November 2008

Weihnachtszeit auf Dänisch

Heute waren wir bei Nina und Hellene eingeladen. Wir wurden herzlichst empfangen und ein ganz angenehmer, vorweihnachtlicher Abend erwartete uns. Hier ist es üblich, vor Weihnachten gemeinsam zu basteln. Sterne, Elche, Engel und so weiter. Mich packte auch kurz die Bastellust, habe aber leider nicht so viel Geduld, so widmete ich mich dann doch lieber wieder den Gesprächen und dem Naschen ;-) . Es gab die typischen aebleskiver (Krapfen) mit Puderzucker und Marmelade und wir tranken gløgg (Glühwein) aufgepeppt mit Rosinen und Mandeln. Später gab es noch selbstgebackene pebernødder (Pfeffernüsse), ein dänisches Weihnachtsgebäck mit der längsten Tradition. Richtig lecker.
Das war wiedermal ein richtiger Wohlfühlabend nach meinem Geschmack! :-)

Tak for en hyggelig aften! (Danke für den schönen Abend!)

Themenbereich: Computerausstattung von Schulen

Die Schüler-Computer-Relation verbessert sich kontinuierlich. Während sich 2001 noch 21 Schüler an allgemeinbildenden Schulen einen Computer teilten, waren es im Jahre 2006 bereits durchschnittlich zwölf (BMBF 2006b, S. 42). Damit ist zwar das im europäischen Aktionsplan eLearning gesetzte Ziel einer Schüler-Computer-Relation von mindestens 15:1 erfüllt, jedoch belegt Deutschland im internationalen Vergleich aus dem Jahr 2003 nach wie vor einen hinteren Rang (OECD 2006c, S. 31). Betrachtet man ausschließlich die europäischen OECD-Länder, so zeigt sich, dass nur Polen und die Slowakei mit einer Quote von 15:1 sowie Portugal (Quote 14:1) eine schlechtere Schüler-Computer-Relation aufweisen. Europäischer Spitzenreiter ist Ungarn mit einer Schüler-Computer-Relation von 4:1, gefolgt von Österreich und Dänemark (Quote 5:1) sowie Finnland (Quote 6:1).
http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/ab122.pdf

Zusatz, 30.11.2008 - Es tut sich was!

Sechs Millionen Euro für mehr Computer an Schulen

Potsdam (dpa/bb) - Für rund sechs Millionen Euro sollen bis 2013 mehr Computer für Brandenburgs Schulen mit gymnasialer Oberstufe angeschafft werden. Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) startete am Mittwoch die Pilotphase für das neue IT-Programm in Potsdam und betonte: «Es geht um die Integration neuer Medien in den Fachunterricht, es geht um die grundsätzliche Öffnung von Schule und Unterricht in einer vernetzten, offenen, interaktiven Welt.» Das Förderprogramm aus EU-Mitteln ergänzt das inzwischen beendete Projekt «Medienintegration an Schulen im Land Brandenburg».

http://www.tagesspiegel.de/berlin/art17599,2670628
erschienen am 26.11.2008 um 16:26 Uhr


Mittwoch, 26. November 2008

Themenbereich: Schulsport DK -D

Schulsport Dänemark:

Gespräch mit Petra Lohse (Ökotrophologin und unsere Dozentin in Sport & Ernährung):

  • 2mal pro Woche Sport ist die Regel
  • wenn Lehrkraft krank, dann sichert Vertretungsplan die Stunde
  • Schulpsychologischer Dienst: Sinne werden getestet, wenn Sportlehrer etwas auffällt (z.B. Störungen im Gleichgewicht), wird dies dem Dienst gemeldet

-> sehr sinnvoll; siehe folgende Info!

Info: Gleichgewichtsstörungen beeinträchtigen die Leistung eines Schülers
http://bildungsklick.de/a/63915/mangelndes-gleichgewicht-schlechtere-schulnoten/ Eine Passage aus dem Text „Mangelndes Gleichgewicht - schlechtere Schulnoten“ vom 27.10.2008:

"Die Früherkennung und gute Versorgung von Sinnesbeeinträchtigungen sind ebenso wie präventive Maßnahmen wichtige Bausteine für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie unterstützen dabei, Schülerinnen und Schülern eine faire Chance im Bildungssystem zu ermöglichen."

Sportorientierte Efterskole:
Diese Sportinternate ziehen in der Regel jüngere Schüler an, die die Lust an der Schule verloren haben. An den Sportinternaten können sie sich körperlich betätigen, werden aber gleichzeitig auch in den traditionellen Schulfächern unterrichtet.
http://www.netpublikationer.dk/um/8915/html/entire_publication.htm

Essen, 11. November 2008
Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für Schulsport in Deutschland:

Die Autoren des "Zweiten Deutschen Kinder- und Jugendsportberichts" messen Bewegung, Spiel und Sport eine herausragende Bedeutung für die Entwicklung von Kindern bis etwa zwölf Jahren bei. Sie fordern daher, Bewegung, Spiel und Sport systematisch in Konzepte zur Entwicklungsförderung und Bildung von Kindern einzubauen.

Zu den wichtigsten Handlungsempfehlungen der Wissenschaftler zählen:

  • pädagogische Angebote zum Bereich "Körper und Bewegung" in allen Kindergärten und entsprechende Ausbildung der Erzieherinnen
  • Einsatz von Bewegungsförderung als wesentliches Mittel der Sprachförderung
    flächendeckende Einführung der "Bewegten Grundschule"
  • inhaltliche Verbesserungen des Sport- und Bewegungsangebotes an allen Grundschulen, Reduzierung des Fachlehrermangels im Bereich Sport und Bewegung, Erteilung des pflichtmäßigen Sportunterrichts an drei Schultagen durch Fachkräfte
  • im Vereinssport Abkehr von verfrühter Wettkampforientierung zugunsten von breitgefächerten sportartübergreifenden Angeboten
  • Entwicklung eines Basis-Curriculums für alle Sportfachverbände, das eine vielfältige motorische Entwicklung für Kinder zwischen vier und zwölf Jahren zum Ziel hat.

(Fettgedrucktes ist für meine Arbeit besonders relevant)
http://www.krupp-stiftung.de/default.php?PAGE=146

OECD-Studie "Bildung auf einen Blick" - Ausgabe 2002:
Jede vierte Sportstunde in Deutschland findet erst gar nicht statt; von den drei Wochenstunden, die in der Regel in der Sekundarstufe auf dem Stundenplan stehen, werden im Schnitt nur 2,2 gehalten. Häufig fällt der Sport aus, weil Turnhallen und Leichtathletikanlagen sanierungsbedürftig sind.

Dienstag, 25. November 2008

Themenbereich: Lehrer - Schüler - Relation D

OECD - Bildung auf einen Blick 2007

Außer im Tertiärbereich ist das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Schülern/Studierenden und Lehrkräften in Deutschland ungünstiger als im internationalen Vergleich. Im Primarbereich kommen in Deutschland 18,8 Kinder auf eine Lehrkraft (OECD-Mittel 16,7), und im Sekundarbereich I sind es 15,5 (OECD-Mittel 13,7). Die Betreuungsverhältnisse im Primar- und Sekundarbereich I sind damit noch etwas ungünstiger als 1998. Im Sekundarbereich II liegt der Wert in Deutschland mit 14,0 Schülern pro Lehrkraft auch über dem OECD-Mittel von 13,0 (Tabelle D2.2). Wichtig ist der Hinweis, dass kleinere Klassen nicht automatisch auf bessere Schülerleistungen schließen lassen.

http://www.oecd.org/dataoecd/22/28/39317467.pdf

Montag, 24. November 2008

Projektarbeit

Nachdem ich ein super Wochenende hatte, da mich ne sehr gute Freundin aus Kiel besuchen kam und wir gut unterwegs waren, ist schon wieder eine neue Woche angebrochen und ich realisiere, dass ich noch 3 Wochen hab, um mich intensiver mit der Projektarbeit zu befassen. Achtung! Ab jetzt wird’s trocken!

Diese Projektarbeit ist das Endergebnis eines dreiteiligen Portfolio. Dieses Portfolio enthält sämtliche Arbeitsschritte. Informationssuche, Auswahl der relevanten brauchbaren Details passend zur gewählten Problemstellung gehören in das Arbeitsportfolio. Die Erstellung der Präsentation mit den komprimierten Infos ergibt den zweiten Teil. Die Reflektion, sprich was waren die Schwierigkeiten, welche „hellen“ Momente hatte man, wie gestaltete sich die Arbeit ans sich gehört dann in den dritten Teil des Portfolio. Da ich mich für die Schulsysteme „dieser Welt“ interessiere, denke ich, mich mit dem Schulsystem Dänemarks etwas genauer zu befassen und dieses soweit möglich, mit dem undurchsichtigen System Deutschlands (genauer mit dem des Bundeslandes Baden-Württemberg) zu vergleichen. Mal sehen, was da zu machen ist..

Themenbereiche könnten sein:

  • die Systeme an sich im Vergleich -> Entwurf 24.11.2008/ (Ausarbeitung von Oktober)
  • Schulsport im Vergleich -> s. 26.11.2008
  • Gesundheitsförderung in Schulen
  • Lehrer - Schüler Relation -> s. Post 25.11.2008
  • Lehrer – Schüler – Verhältnis -> s. Post "Modul 2"
  • Notengebung -> s. Post 29.11.08
  • Integration -> s. Post 28.11.2008; Bildungsbericht-Hoffnungsschimmer....
  • Individuelle Hilfestellung
  • Computerausstattung -> s. Post 27.11.2008
  • Lehrpläne -> s. Post "Modul 2"

Donnerstag, 20. November 2008

Stomp

Heute stand im Seminar "Tanz und Drama" alles im Zeichen von STOMP. Anfänglich wurde erstmal bissl abgetrommelt, dann wurden die Besen, Besenstiele, Plastiktonnen, Eimerchen, Plastiktüten herausgeholt und es konnte losgehen. 3 an die Besenstiele mit denen wie wild hantiert wurde, 4 an die Besen zum "schrubben" einer ran an die Plastiktüten, um das Raschelgeräusch bissl einzubringen. 2 an die Tonnen und an die Eimerchen und ab ging die Post. Das Taktgefühl beizubehalten fand ich bissl schwierig so freute ich mich, als wir zum afrikanischen Tanz übergingen:) Da wird ja auch alles geschüttelt was man hat und gestampft und gesprungen in Verbindung mit wilden Armbewegungen. Die Gefahr sich hierbei halb in Trance zu tanzen besteht durchaus;) In der Pause konnten Ines, Lisa, Jenny und meine Wenigkeit nicht genug von der Trommelei bekommen und kreierten unser eigenes "Stück", siehe Video und man beachte Ines am Besen;) Schön war es heute, hat mir richtig gut gefallen. Und so vergingen wiedermal ca. 3 Stunden musizieren, singen und tanzen. Jedenfalls 3 Stunden voller neuer Versuche des sich Ausprobierens ;)

Montag, 17. November 2008

Schulsystem Österreich

Heute ging es in einer Vorlesung um das österreichische Schulsystem. Frau Rabensteiner aus Klagenfurt hielt den Vortrag und es war interessant zu erfahren, dass das Bildungssystem ähnlich – Entschuldigung – veraltet ist wie das Deutschlands. Der Unterschied ist, dass es insofern verwirrend ist, weil es 3 Arten der Sekundarstufe I gibt, die und jetzt kommt’s, haargenau den selben Lehrplan als Vorlage haben. Also es gibt die Allgemeine Höhere Schule ab der 5.Klasse und die Hauptschule, die den gleichen Lehrplan aufweisen. Seit einem Jahr gibt es die NMS (Neue Mittelschule) in der die Kinder von der 1. bis zur 8. Klasse zusammen sind. Wurde als Kompromiss der letzten Bundesregierung eingeführt, auch hier ist der Lehrplan der Gleiche. Die NMS wird aber sehr gut angenommen. Wahrscheinlich, weil die starke Auslese der 10jährigen Kinder somit ausbleibt. In Österreich ist das Schulsystem einheitlich, also in allen 9 Bundesländern gleich. Find ich schon mal gut, dass hier nicht auch noch Bildung Ländersache ist wie bei uns in Deutschland. Integration steht in der Hauptschule und in Sonderschulen zur Debatte, aber nicht in Gymnasien. Die Frühförderung ist großes Thema, da es einen hohen Migrantenanteil gibt. Es gibt in Österreich keinen NC. Kritik gibt es viel, da auch hier das Problem der Selektion besteht, das Bildungsystem einige verwirrende Elemente enthält und die Förderung einen höheren Stellenwert haben müsste als die Forderung. Naja das Problem kennen wir ja.

Ach ja, Deutschland, Österreich, China und Irland sind die einzigen Länder, in denen die Kinder mit 10 Jahren getrennt und dahin geschickt werden, wo Lehrer und Eltern sie sehen wollen.

Mittwoch, 12. November 2008

Tyske Skole in Haderslev

Haben gestern die Tyske Skole (Deutsche Schule Hadersleben) besucht. Das ist eine Privatschule, die wie alle anderen Minderheitsschulen Dänemarks von dem Bund Deutscher Nordschleswiger getragen, finanziert und verwaltet wird. Die deutsche und dänische Kultur und Sprache stehen gleichberechtigt nebeneinander. Die Vorschule ist hier integriert, so sind schon die Kleinen gut untergebracht. Die Eltern können beruhigt arbeiten gehen und die Kinder können hier bis halb vier spielerisch lernen. Große Freude kam auf, als ich dort meine kleine Freundin Emmy (5jährige Tochter von guten Bekannten, die aus meiner Heimat hier her gezogen sind) wiedergetroffen habe und sehen konnte, dass sie in der Vorschule richtig Spaß hat. Die Kinder lernen von der ersten bis zur neunten Klasse zusammen und können dann gut gerüstet ihren weiteren Weg gehen. Die Erziehung zu einem gesunden Lebensstil bleibt an dieser Schule keinesfalls aus. Die Eltern werden darauf hingewiesen, vollwertige Pausenbrote mitzugeben. Beim Kochen im Unterricht wird auf gesunde Varianten geachtet ( z.B. Kartoffelsalat ohne Majo u.s.w.). Sport steht ca. 3mal/ Wo. auf dem Programm und die Kinder müssen raus an die Luft in den Pausen, auch bei Regen. Ich war beeindruckt.

Montag, 10. November 2008

Motionsbus

Seit 2007 gibt hier den sogenannten Motionsbus.
Dies wurde in Gesundheitskonferenzen entschieden und somit für die präventive Arbeit gut investiert (wenn ich mich recht erinnere um die 4 Millionen im Jahr 2007). Der Bus fährt regelmäßig an bestimmte Plätze, (hier war es jetzt der Lidl Parkplatz in Haderslev), die recht zentral liegen und gut für jeden erreichbar sind. Dieser ist vollgepackt mit Informationen und Testgeräten. Die Leute konnten somit von 13 Uhr bis 17:30 Uhr in den Bus gehen, die Fitness testen lassen und je nach Ergebnis gibt es ein abschließendes Beratungsgespräch. Das Projekt läuft gut und man geht davon aus, dass es erfolgreich ist. Der Bus ist in der Kommune noch an 2 Terminen im Dezember unterwegs und wenn ich Zeit finde, werde ich die Sache dann mal hautnah testen und schauen wie fit ich bin ;)
Was ich ein bisschen schade finde ist, dass man mit dieser Arbeit wie mit soviel anderen Präventionsmaßnahmen leider nur wieder diejenigen erreicht, die sich wirklich richtig dafür interessieren. Aber das ist auch schon mal was:)


Donnerstag, 6. November 2008

Modul 4

Das Modul leitet einer unserer Mentoren namens Søren. Ein sehr kompetenter Soziologe, der uns mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn es um unsere Projektarbeit geht. Dazu vielleicht ein anderes Mal mehr.
Wenn wir nicht über diese Aufgabe reden, dann hält Søren sein Soziologieseminar. Hier geht es zur Zeit um den Wandel der dänischen Gesellschaft. Anbei fallen Sätze, die immer wieder darauf zurück führen, dass Freiheit nicht immer einfach zu sein scheint. Er sagte, fragen Soziologen, die jungen Dänen heute was das Beste daran ist, jung zu sein, dann sagen diese: „Das wählen zu können, was ich will“. Fragt man die jungen Leute, was das Schwierigste daran ist, jung zu sein, dann sagen diese: „Das wählen zu können, was ich will!“
„Be your own master!” (Zitat Torbjørn) sage ich da nur. Nicht immer einfach.
Nebenbei kam noch raus, dass sich auch die Dänen in Partnerschaften Freiheiten raus nehmen, die nicht unbedingt zu empfehlen sind. So sind zur Zeit ca. 25% der Dänen (1,2 Mio.) im Internet für neue Liebesbekanntschaften unterwegs, davon sind alleine 700.000 in festen Partnerschaften. Find ich schon bissl viel muss ich sagen.... na ja mag jeder darüber denken, was er will. Die Thematik ist gut ausgewählt, abwechslungsreich und interessant gestaltet, auch wenn das eine oder andere Tafelbild zum Schluss etwas konfus wirkt ;-) Weiter so Søren!

Mittwoch, 5. November 2008

Barack Obama

Ja ich kriege hier in Dänemark auch noch was von der Außenwelt mit ;-) Yeah, Barack Obama ist der Neue. Ein relativ junger, gut aussehender, zielstrebiger Afroamerikaner! Ein Meilenstein wurde gelegt, wie man so schön sagt. Also ich muss ehrlich sagen, ganz zu Anfang dachte ich, Amerika wäre höchstens für eine Frau bereit, aber als die gute Hillary bei den Vorwahlen verlor und der olle McCain übrig war, dachte ich fast schon der Barack hätte eine Chance, glaubte aber nicht wirklich daran. Ich meinte, dass die Mehrheit eher den ältesten Präsident aller Zeiten wählen würde, als den ersten Afroamerikanischen. Jetzt nehme ich alles zurück. Amerika scheint sich gewandelt zu haben und hat begriffen, dass Bush & Co es nicht wirklich gebracht haben. Mittlerweile gibt es anscheinend so viel zu tun und richtig zu stellen, dass mir der Barack fast schon leid tut. Ich frage mich, wie er das alles wieder „hinbiegen“ will.

Die Wirtschaft geht in Amiland den Bach runter, die Kluft zwischen arm und reich hat sich vergrößert. Das Land hat mittlerweile 10,2 Billionen Dollar Schulden und ist außenpolitisch alles andere als „auf der Höhe“. Außerdem müssen schnellstmöglichst Truppen aus dem Irak abgezogen werden. Und dann gibt’s ja noch den Krieg in Afghanistan. Eine Steuerreform muss her und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Es gibt viel zu tun im Land der tausend Möglichkeiten und ich frage mich welche und wie viele Möglichkeiten es hiefür gibt. Ich bin sehr gespannt, aber nach 8 Jahren endlich positiv gespannt & auch positiv eingestellt.

Viel Glück Barack Obama!

Dienstag, 4. November 2008

Zeichnen & Kunst

Heute hatten wir dieses wunderbare Seminar. Meine anfängliche Skepsis erwies sich als völlig unangebracht. Das war so eine coole Sache. Mussten uns im Spiegel betrachten und versuchen uns zu zeichnen. Die Dozentin Dörde, die unter anderem in New York arbeitete und studierte, unterstützte uns tatkräftig. Das hat so Spaß gemacht. Für mich, die vielleicht vor 10 Jahren just for fun mal was zeichnetet (malte) oder wie das bezeichnen würde, war das ein richtiges Erfolgserlebnis. Man sieht sich plötzlich auch ganz anders, weil man sich nicht nur flüchtig im Spiegel betrachtet, sondern auf Details achten muss, auch auf die, die man nicht so mag, aber in diesem Moment beachten muss. Die Message sollte einfach nur sein, dass jeder bisschen zeichnen kann und in jedem kleinen Porträt lag zum Schluss ein gewisser Wiedererkennungswert. Die Dozentin war richtig mit uns zufrieden:) Bis nächste Woche können wir noch mal versuchen ein Porträt zu zeichnen und mitbringen. So kann uns Dörde noch ein paar Tips zur Verbesserung geben. Ich freue mich auf nächste Woche Mittwoch, wenn es zum 2. und leider zum letzten Mal an die Bleistifte und Pinsel geht und man sich konzentriert und voller Erwartung auf das Ergebnis an die Arbeit macht.