Donnerstag, 30. Oktober 2008

Modul 2

Bei Torbjørn, der auch einer unserer Mentoren für unser Projekt ist, haben wir da Modul 2, indem es um die Einführung in das dänische Schulsystem geht. Es werden Unterschiede zum deutschen Schulsystem besprochen, das Verhältnis Lehrer/Schüler betrachtet, welches hier recht entspannt ist. Das Konzept des Lehrers hier lautet: „Fordere jeden Schüler in seiner Individualität und Verschiedenheit innerhalb der Gruppe heraus.“ Das Thema Wettbewerb. Einerseits ist dieser nicht gerade förderlich, weil es immer jemanden gibt, der verliert. Somit fürchtet sich der Lehrer ein bisschen davor. Andererseits wird dieser aber geschätzt, weil eine Motivation beim Schüler erzeugt wird.

Wettbewerb zwischen den Schulen an sich in Bezug auf Fächer und Abschlüsse, wird von der Regierung gewünscht, da so Eltern eine richtige Entscheidung treffen können, wo sie ihr Kind hin schicken. Weiterhin geht es auch um die Professionalität des Lehrers. Was macht einen Lehrer aus? Welche Herausforderungen stellen sich ihm und inwieweit ist Autorität angebracht. Da manches autoritäres Verhalten eines Lehrers sehr kritisch betrachtet werden kann, hat Torbjørn einen sehr interessanten Satz gesagt und den Begriff Autorität in ein anderes Licht rückt: „In Denmark we have authority which is based on trust not in power.“ Ich denke in manchen deutschen Schulen könnte man über diesen Satz mal nachdenken. Der Lehrplan ist nicht wie in Deutschland sehr gebunden, sondern eher frei. Natürlich gibt es Richtlinien, aber der Lehrer wählt, was und wie er unterrichtet. Das bedeutet für diesen aber auch mehr Arbeit. Ständige Selbstreflexion, Evaluation und Weiterentwicklung sind sehr wichtig, um erfolgreich zu sein. Ein professioneller Lehrer zu sein, gestaltet sich aber auch schwierig, weil das System nicht nur aus pädagogischer Sicht geführt wird, sondern viel mehr aus Sicht des Geldes, was die Qualität der Pädagogik beeinflussen kann. Man sieht auch hier ergeben sich Problematiken.

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