Wir mussten keine Lebensmittel dafür besorgen, nichts bezahlen, einfach nur dazu lernen.
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Weihnachtsbacken
Fertig für die Präsentation
Ich habe viel über die Thematik dazu gelernt, kritisch beäugt und der Satz: „Behindert ist man nicht, behindert wird man.“ gilt für Deutschland leider immer noch. Wenn das Land jedoch die Kritik der Vereinten Nationen ernst nimmt und das Bildungssystem verändert, könnte bald eine bundesweite freie Schulwahl für JEDEN möglich werden, was laut Entscheidung des dän. folketing seit 1969 in DK möglich ist.
In Dänemark besteht das Problem, dass Spezialschulen teuer sind und aus dem Grund behinderte Kinder an Volksschulen lernen und die Gefahr besteht, nicht die nötige Behandlung empfangen zu können. Da alles von Steuern unterhalten wird und die Steuern nicht steigen dürfen, ist diese Kritik naheliegend. Immerhin werden 400.000 Kronen pro Jahr gespart, wenn ein Kind von der Spezialschule zur Regelschule geschickt wird. Entscheidend ist aber in meinen Augen immer noch die freie Schulwahl, die den Kindern und deren Eltern aus gesetzlichter Sicht nicht genommen werden kann.
Donnerstag, 4. Dezember 2008
Zum letzten Mal "Tanz & Drama"
Das Seminar wird mir fehlen.
Dienstag, 2. Dezember 2008
Besuch einer Julemesse
Quelle Foto: www.toerning-moelle.dk/
Integration behinderter Kinder in Kindergärten und Schulen - Erfahrungen aus dem Leben
UN – Konvention bewirkt vielleicht am System in der Zukunft etwas Veränderung. Dann gibt es vielleicht auch positivere Erfahrungsberichte von Müttern behinderter Kinder.
Beispiel 1: Textausschnitt: „Kein Recht auf Alltag für Behinderte“ 25.11.2008
„Das Kind wird unter all den Kindern im Wohnort rausgepickt und weggeschickt. Es darf nicht mit seinen Nachbarskindern den Schulweg teilen, nicht an den gemeinsamen Schulfesten teilnehmen, nicht in der Pause Freunde und Nachbarskinder treffen. Es darf nicht das hören, was diesen Kindern gesagt wird, es darf daran nicht teilhaben. Und sehenden Auges sollst du deinem Kind eine positive Einstellung zu dieser Schule vermitteln, zu der es leider schon lange selber nicht mehr gehen möchte.“
Quelle: http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/kein-recht-auf-alltag-fuer-behinderte/
Beispiel 2: Textausschnitt: „Behinderte Kinder illegal in Waldorfschule; Schulpflicht verletzt“
28.11.2008
„Für den Jungen gibt es die Schultüte, für die Eltern den bösen Brief. Kurz nach der Einschulung ihres Sohnes Balthasar in der Waldorfschule Emmendingen bei Freiburg erhalten Sissi und Peter Fischer Post vom Regierungspräsidium - mit dem Hinweis, dass der Schulbesuch "derzeit nicht rechtmäßig und damit auch die Schulpflicht Ihres Sohnes nichterfüllt wird". Balthasar hat das Down-Syndrom. Geht es nach den Behörden, muss er deswegen in die für ihn vorgesehene Sonderschule.“
Quelle: http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/schulpflicht-verletzt/
Integration behinderter Kinder in Kindergärten und Schulen II
Aktuell:
Die UN fordert, dass Kinder mit Behinderungen "nicht vom Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen werden" dürfen.
Text: „Ja zur UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen“
„In einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales am Montag, dem 24. November 2008, hieß es, in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen würden behindertenpolitische Empfehlungen mit dem Ziel gegeben, dass Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft voll teilhaben können.“
http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2008/22810535_kw48_soziales/index.html
Zum Förder- und Sonderschulsystem:
Text: „Ja zur UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen“
Kritik am Prinzip der Förderschule
„Zudem sei die Entscheidung über den Förderort eines Kindes mit Behinderung in Deutschland eine Verwaltungsentscheidung. Auch gegen den Willen der Eltern sei die Zuweisung zu einer Förder- oder Sonderschule möglich. Dies stelle einen gravierenden Eingriff in das Elterrecht dar, der "aus keinem anderen Staat bekannt ist“.
Auch Ottmar Miles-Paul, Beauftragter für die Belange behinderter Menschen in Rheinland-Pfalz kritisierte das Prinzip der Förderschule. Derartige Extrabehandlungen sorgten bei Kindern für den Verlust des Kontakts zur Nachbarschaft. Gebraucht werde mehr Gemeinsamkeit - eine soziale Inklusion, wie es die UN-Konvention fordere.“
http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2008/22810535_kw48_soziales/index.html
Integration behinderter Kinder in Kindergärten und Schulen I
Zu diesem Thema lässt sich sagen, dass die Integration Behinderter in Deutschlands Allgemeinschulen ein großes Problem zu sein scheint. Wenn man überlegt wie lange darüber schon debattiert wird:
„Bereits 1973 wies der Deutsche Bildungsrat, der sich die Gesamtkonzeption des deutschen Bildungswesens bis zum Jahr 1985 zum Ziel gesetzt hatte, in seinen Gutachten auf Probleme der Isolation behinderter Kinder in den Sondereinrichtungen hin und gab Empfehlungen zur gemeinsamen Bildung behinderter und nichtbehinderter Kinder heraus. (Deutscher Bildungsrat: Empfehlungen der Bildungskommission. 1973).“ (Quelle s. unten)
Was war die Folge?
Aus dem Abschnitt „Vergleich mit den Nachbarländern“; s. Quellenangabe unten.
„(...) kann in Dänemark, Schweden oder Norwegen jedes Kind mit einer Behinderung einen Kindergarten besuchen, wenn dies die Eltern wünschen (Kreuzer, Max (Hrsg.): Behindertenhilfe und Sonderpädagogik. Erfahrungen und Praxisbeispiele aus Dänemark. Neuwied, 1999). Der gemeinsame Besuch des Kindesgartens und der Schule ist in diesen Ländern zu einer Selbstverständlichkeit geworden.“
Was hat sich in Deutschland getan?
„Die Aufnahme von Kindern mit Behinderung in deutschen Regelkindergärten und die Umwandlung von Sonderkindergärten in Integrationskindergärten hat ab 1980 einen kräftigen Schub durch Projekte erhalten. Diese Entwicklung wurde durch das Bundesministerium für Bildung sowie durch verschiedene Länderministerien unterstützt. 2002 existierten knapp 40 000 Plätze für behinderte Kinder in deutschen Kindergärten (Zahlenspiegel 2005, DJI, Selbstverlag). Trotzdem kann nicht davon ausgegangen werden, dass überall wo Eltern dies wünschen, ihr Kind mit Behinderung auch tatsächlich einen Regelkindergarten besuchen kann.“
Dittrich, Gisela (März 2007): Behinderung und Integration - Forderung nach einem anderen Umgang mit Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Defiziten. Wissen & Wachsen, Schwerpunktthema Gesundheit & Bewegung, Praxis.
Verfügbar über: http://www.wissen-und-wachsen.de/page_gesundheit.aspx?
Page=50f77bb3-c50f-406d-8c75-078745cbb81c [30.11.2008]
Erweiterung Post "Projektarbeit" vom 24.11.2008 für besseren Überblick
Themenbereiche sind:
- die Systeme an sich im Vergleich -> Entwurf 24.11.2008/ (Ausarbeitung von Oktober)
- Schulsport im Vergleich -> s. 26.11.2008
- Gesundheitsförderung in Schulen -> s. Post 02.12.2008
- Lehrer - Schüler Relation -> s. Post 25.11.2008
- Lehrer – Schüler – Verhältnis -> s. Post "Modul 2"
- Notengebung -> s. Post 29.11.08
- Integration -> s. Post 28.11.2008; Bildungsbericht-Hoffnungsschimmer....
- Computerausstattung -> s. Post 27.11.2008
- Lehrpläne -> s. Post "Modul 2"
Projekt: Gesundheitsfördernde Schulen in Deutschland
Für Deutschland habe ich auf dem Gebiet gefunden:
Geldgeber: Robert Bosch Stiftung Deutschland – Deutschland
Näheres zum Förderprogramm: http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/2779.asp
(IFF: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (Klagenfurt - Graz - Wien))
Quelle: http://www.uni-klu.ac.at/uniklu/fodok/aktivitaeten.do?FodokTabLayout=5
Projekt: Gesundheitsfördernde Schulen in Dänemark
1995 wurde eines der größten Schulentwicklungsprogramme Dänemarks ins Leben gerufen, für welches die Finanzierung von den Kommunen gesteuert wurde, nicht vom Staat. An den teilnehmenden Schulen waren 1-2 Lehrer verantwortlich zusammen mit dem Schulleiter. Diese Lehrer erhielten Weiterbildungsprogramme in Bezug auf Gesundheitsberatung, Didaktik und mehr. Außerdem wurden Repräsentanten der Eltern mit involviert. Auch die Uni hatte einige Aufgaben: Verantwortung für die Weiterbildungsprogramme, Consulting für die Schulen, Hilfe bei Entwicklung, Evaluation der Informationen der Schulen, um neue Strategien/ Methoden zu entwickeln.
Die Uni bekam von der Kommune für das Projekt 70.000 Kronen pro Jahr.
Eine wichtige Rolle spielten hier die Unterrichts- und Lernziele für Schüler. Ein wichtiges Ziel war hierbei, Kompetenzen, Wissen, Visionen, Engagement in Richtung Gesundheit aufzubauen und zu beeinflussen. Der Schüler sollte die nicht nur für sich selbst erlernen, sondern auch andere beeinflussen können. Kurz eine gewissen Handlungskompetenz sollte erreicht werden. Das Programm lief bis 2006. Ob und inwieweit, diese Gesundheitsförderung weiter in der Schule einfließt, kann man nicht genau sagen, man hofft es.
Quelle: Information aus dem Seminar „gesundheitsfördernde Schulen in DK“ am 02.12.2008
Sonntag, 30. November 2008
Laufen is so toll!
Samstag, 29. November 2008
Themenbereich Notengebung
Notengebung in B-W
Verordnung des Kultusministeriums über die Notenbildung
2. Abschnitt Zeugnisse, Halbjahresinformation, Noten
§ 5 Leistungsnoten
Die Leistungen der Schüler werden mit folgenden Noten bewertet:
sehr gut (1); gut (2); befriedigend (3); ausreichend (4); mangelhaft (5); ungenügend (6)
http://www.vd-bw.de/webvdbw/rechtsdienst.nsf/weblink/6631-21_02.n_1.2.6.5
Notengebung in Dänemark
12 (Die beste Note); 10; 7; 4; 2; 00 (Nicht bestanden); -3
Zwischen dem ersten und siebten Schuljahr erfolgt keine Notengebung im herkömmlichen Sinne. Die Schulen sind verpflichtet, Schüler und Eltern mindestens zweimal jährlich über den Fortschritt der Schüler zu informieren. Vom achten bis zehnten Schuljahr werden Noten in den Fächern gegeben, in denen ein Abschlussexamen gemacht werden kann: Dänisch, Mathematik, Englisch, Physik/Chemie, Deutsch, Latein, Französisch, Kunst, Holzarbeiten, Hauswirtschaft, Maschineschreiben.
http://www.dipf.de/bildungsinformation/ines/ines_v_daen.htm
„Elitedenken ist bei ihnen verpönt. Da ist es nur konsequent weitergedacht, wenn in den unteren Schulklassen nicht nach guten und schlechten Schülern ausgesiebt wird – zumindest nicht auf dem Papier. Niemand soll sich in Dänemark für etwas Besseres halten und niemand entmutigt werden. Selten bleibt ein Schüler sitzen.“
http://www.focus.de/schule/lernen/europaeische-schulsysteme-und150-
teil-5-und150-daenemark-richtig-ernst-wirds-erst-mit-15_aid_231910.html
"Fitnessprogramm für dich"
Freitag, 28. November 2008
Bildungsbericht - Hoffnungsschimmer für deutsches Schulsystem?
Ich fand ein Referat von Prof. Dr. Karl Zenke, emeritierter Lehrstuhlinhaber für Schulpädagogik an der PH Ludwigsburg. Er spricht hier auf beeindruckende Weise die Notwendigkeit einer Basisschule als eine inklusive Schule für alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen zwischen dem 5./6. und 15./16. Lebensjahr an. Gründe hierfür bieten unter anderem die im folgenden geschilderten Probleme aus dem Bildungsbericht 2008.
Nach so einer deutlichen Stellungnahme hab ich schon lange gesucht und freue mich jetzt, diese Quelle für meine Arbeit entdeckt zu haben.
http://bildungsklick.de/a/64167/
schule-muss-alle-kinder-kulturell-und-sozial-integrieren/
Veröffentlicht am 06.11.2008
Bildungsbericht 2008
Folgende Probleme werden hervorgehoben:
- Rückstellungen vor der Einschulung, verlängerte Grundschulzeiten und die Zahl der Klassenwiederholungen sind seit PISA 2000 nicht gesunken.
- Die Durchlässigkeit zwischen den Schularten der Sekundarstufe ist weiterhin gering. Absteigende und aufsteigende Durchlässigkeit stehen im Verhältnis von 5:1.
- Weiterhin verlassen jährlich in Deutschland rund 80.000 Jugendliche das System ohne Hauptschulabschluss.
- Immer öfter versagen insbesondere die Jungen in den Schulen. Sie werden im Bildungsbericht als neue Problemgruppe bezeichnet.
- Die Kompetenzen der Jugendlichen mit Migrationshintergrund in 2. Generation sind deutlich schlechter geworden. Schulische Integration und Chancengleichheit gelingen also offensichtlich immer weniger.
Donnerstag, 27. November 2008
Weihnachtszeit auf Dänisch
Das war wiedermal ein richtiger Wohlfühlabend nach meinem Geschmack! :-)
Tak for en hyggelig aften! (Danke für den schönen Abend!)
Themenbereich: Computerausstattung von Schulen
Zusatz, 30.11.2008 - Es tut sich was!
Sechs Millionen Euro für mehr Computer an Schulen
Potsdam (dpa/bb) - Für rund sechs Millionen Euro sollen bis 2013 mehr Computer für Brandenburgs Schulen mit gymnasialer Oberstufe angeschafft werden. Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) startete am Mittwoch die Pilotphase für das neue IT-Programm in Potsdam und betonte: «Es geht um die Integration neuer Medien in den Fachunterricht, es geht um die grundsätzliche Öffnung von Schule und Unterricht in einer vernetzten, offenen, interaktiven Welt.» Das Förderprogramm aus EU-Mitteln ergänzt das inzwischen beendete Projekt «Medienintegration an Schulen im Land Brandenburg».
http://www.tagesspiegel.de/berlin/art17599,2670628
erschienen am 26.11.2008 um 16:26 Uhr
Mittwoch, 26. November 2008
Themenbereich: Schulsport DK -D
Schulsport Dänemark:
Gespräch mit Petra Lohse (Ökotrophologin und unsere Dozentin in Sport & Ernährung):
- 2mal pro Woche Sport ist die Regel
- wenn Lehrkraft krank, dann sichert Vertretungsplan die Stunde
- Schulpsychologischer Dienst: Sinne werden getestet, wenn Sportlehrer etwas auffällt (z.B. Störungen im Gleichgewicht), wird dies dem Dienst gemeldet
-> sehr sinnvoll; siehe folgende Info!
Info: Gleichgewichtsstörungen beeinträchtigen die Leistung eines Schülers
http://bildungsklick.de/a/63915/mangelndes-gleichgewicht-schlechtere-schulnoten/ Eine Passage aus dem Text „Mangelndes Gleichgewicht - schlechtere Schulnoten“
"Die Früherkennung und gute Versorgung von Sinnesbeeinträchtigungen sind ebenso wie präventive Maßnahmen wichtige Bausteine für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie unterstützen dabei, Schülerinnen und Schülern eine faire Chance im Bildungssystem zu ermöglichen."
Sportorientierte Efterskole:
Diese Sportinternate ziehen in der Regel jüngere Schüler an, die die Lust an der Schule verloren haben. An den Sportinternaten können sie sich körperlich betätigen, werden aber gleichzeitig auch in den traditionellen Schulfächern unterrichtet.
http://www.netpublikationer.dk/um/8915/html/entire_publication.htm
Essen, 11. November 2008
Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für Schulsport in Deutschland:
Die Autoren des "Zweiten Deutschen Kinder- und Jugendsportberichts" messen Bewegung, Spiel und Sport eine herausragende Bedeutung für die Entwicklung von Kindern bis etwa zwölf Jahren bei. Sie fordern daher, Bewegung, Spiel und Sport systematisch in Konzepte zur Entwicklungsförderung und Bildung von Kindern einzubauen.
- pädagogische Angebote zum Bereich "Körper und Bewegung" in allen Kindergärten und entsprechende Ausbildung der Erzieherinnen
- Einsatz von Bewegungsförderung als wesentliches Mittel der Sprachförderung
flächendeckende Einführung der "Bewegten Grundschule" - inhaltliche Verbesserungen des Sport- und Bewegungsangebotes an allen Grundschulen, Reduzierung des Fachlehrermangels im Bereich Sport und Bewegung, Erteilung des pflichtmäßigen Sportunterrichts an drei Schultagen durch Fachkräfte
- im Vereinssport Abkehr von verfrühter Wettkampforientierung zugunsten von breitgefächerten sportartübergreifenden Angeboten
- Entwicklung eines Basis-Curriculums für alle Sportfachverbände, das eine vielfältige motorische Entwicklung für Kinder zwischen vier und zwölf Jahren zum Ziel hat.
(Fettgedrucktes ist für meine Arbeit besonders relevant)
http://www.krupp-stiftung.de/default.php?PAGE=146
OECD-Studie "Bildung auf einen Blick" - Ausgabe 2002:
Jede vierte Sportstunde in Deutschland findet erst gar nicht statt; von den drei Wochenstunden, die in der Regel in der Sekundarstufe auf dem Stundenplan stehen, werden im Schnitt nur 2,2 gehalten. Häufig fällt der Sport aus, weil Turnhallen und Leichtathletikanlagen sanierungsbedürftig sind.
Dienstag, 25. November 2008
Themenbereich: Lehrer - Schüler - Relation D
Außer im Tertiärbereich ist das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Schülern/Studierenden und Lehrkräften in Deutschland ungünstiger als im internationalen Vergleich. Im Primarbereich kommen in Deutschland 18,8 Kinder auf eine Lehrkraft (OECD-Mittel 16,7), und im Sekundarbereich I sind es 15,5 (OECD-Mittel 13,7). Die Betreuungsverhältnisse im Primar- und Sekundarbereich I sind damit noch etwas ungünstiger als 1998. Im Sekundarbereich II liegt der Wert in Deutschland mit 14,0 Schülern pro Lehrkraft auch über dem OECD-Mittel von 13,0 (Tabelle D2.2). Wichtig ist der Hinweis, dass kleinere Klassen nicht automatisch auf bessere Schülerleistungen schließen lassen.
http://www.oecd.org/dataoecd/22/28/39317467.pdf
Montag, 24. November 2008
Projektarbeit
Diese Projektarbeit ist das Endergebnis eines dreiteiligen Portfolio. Dieses Portfolio enthält sämtliche Arbeitsschritte. Informationssuche, Auswahl der relevanten brauchbaren Details passend zur gewählten Problemstellung gehören in das Arbeitsportfolio. Die Erstellung der Präsentation mit den komprimierten Infos ergibt den zweiten Teil. Die Reflektion, sprich was waren die Schwierigkeiten, welche „hellen“ Momente hatte man, wie gestaltete sich die Arbeit ans sich gehört dann in den dritten Teil des Portfolio. Da ich mich für die Schulsysteme „dieser Welt“ interessiere, denke ich, mich mit dem Schulsystem Dänemarks etwas genauer zu befassen und dieses soweit möglich, mit dem undurchsichtigen System Deutschlands (genauer mit dem des Bundeslandes Baden-Württemberg) zu vergleichen. Mal sehen, was da zu machen ist..
Themenbereiche könnten sein:
- die Systeme an sich im Vergleich -> Entwurf 24.11.2008/ (Ausarbeitung von Oktober)
- Schulsport im Vergleich -> s. 26.11.2008
- Gesundheitsförderung in Schulen
- Lehrer - Schüler Relation -> s. Post 25.11.2008
- Lehrer – Schüler – Verhältnis -> s. Post "Modul 2"
- Notengebung -> s. Post 29.11.08
- Integration -> s. Post 28.11.2008; Bildungsbericht-Hoffnungsschimmer....
- Individuelle Hilfestellung
- Computerausstattung -> s. Post 27.11.2008
- Lehrpläne -> s. Post "Modul 2"
Donnerstag, 20. November 2008
Stomp
Montag, 17. November 2008
Schulsystem Österreich
Heute ging es in einer Vorlesung um das österreichische Schulsystem. Frau Rabensteiner aus Klagenfurt hielt den Vortrag und es war interessant zu erfahren, dass das Bildungssystem ähnlich – Entschuldigung – veraltet ist wie das Deutschlands. Der Unterschied ist, dass es insofern verwirrend ist, weil es 3 Arten der Sekundarstufe I gibt, die und jetzt kommt’s, haargenau den selben Lehrplan als Vorlage haben. Also es gibt die Allgemeine Höhere Schule ab der 5.Klasse und die Hauptschule, die den gleichen Lehrplan aufweisen. Seit einem Jahr gibt es die NMS (Neue Mittelschule) in der die Kinder von der 1. bis zur 8. Klasse zusammen sind. Wurde als Kompromiss der letzten Bundesregierung eingeführt, auch hier ist der Lehrplan der Gleiche. Die NMS wird aber sehr gut angenommen. Wahrscheinlich, weil die starke Auslese der 10jährigen Kinder somit ausbleibt. In Österreich ist das Schulsystem einheitlich, also in allen 9 Bundesländern gleich. Find ich schon mal gut, dass hier nicht auch noch Bildung Ländersache ist wie bei uns in Deutschland. Integration steht in der Hauptschule und in Sonderschulen zur Debatte, aber nicht in Gymnasien. Die Frühförderung ist großes Thema, da es einen hohen Migrantenanteil gibt. Es gibt in Österreich keinen NC. Kritik gibt es viel, da auch hier das Problem der Selektion besteht, das Bildungsystem einige verwirrende Elemente enthält und die Förderung einen höheren Stellenwert haben müsste als die Forderung. Naja das Problem kennen wir ja.
Ach ja, Deutschland, Österreich, China und Irland sind die einzigen Länder, in denen die Kinder mit 10 Jahren getrennt und dahin geschickt werden, wo Lehrer und Eltern sie sehen wollen.
Mittwoch, 12. November 2008
Tyske Skole in Haderslev
Montag, 10. November 2008
Motionsbus
Seit 2007 gibt hier den sogenannten Motionsbus.
Dies wurde in Gesundheitskonferenzen entschieden und somit für die präventive Arbeit gut investiert (wenn ich mich recht erinnere um die 4 Millionen im Jahr 2007). Der Bus fährt regelmäßig an bestimmte Plätze, (hier war es jetzt der Lidl Parkplatz in Haderslev), die recht zentral liegen und gut für jeden erreichbar sind. Dieser ist vollgepackt mit Informationen und Testgeräten. Die Leute konnten somit von 13 Uhr bis 17:30 Uhr in den Bus gehen, die Fitness testen lassen und je nach Ergebnis gibt es ein abschließendes Beratungsgespräch. Das Projekt läuft gut und man geht davon aus, dass es erfolgreich ist. Der Bus ist in der Kommune noch an 2 Terminen im Dezember unterwegs und wenn ich Zeit finde, werde ich die Sache dann mal hautnah testen und schauen wie fit ich bin ;)
Was ich ein bisschen schade finde ist, dass man mit dieser Arbeit wie mit soviel anderen Präventionsmaßnahmen leider nur wieder diejenigen erreicht, die sich wirklich richtig dafür interessieren. Aber das ist auch schon mal was:)
Donnerstag, 6. November 2008
Modul 4
Das Modul leitet einer unserer Mentoren namens Søren. Ein sehr kompetenter Soziologe, der uns mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn es um unsere Projektarbeit geht. Dazu vielleicht ein anderes Mal mehr.
Wenn wir nicht über diese Aufgabe reden, dann hält Søren sein Soziologieseminar. Hier geht es zur Zeit um den Wandel der dänischen Gesellschaft. Anbei fallen Sätze, die immer wieder darauf zurück führen, dass Freiheit nicht immer einfach zu sein scheint. Er sagte, fragen Soziologen, die jungen Dänen heute was das Beste daran ist, jung zu sein, dann sagen diese: „Das wählen zu können, was ich will“. Fragt man die jungen Leute, was das Schwierigste daran ist, jung zu sein, dann sagen diese: „Das wählen zu können, was ich will!“
„Be your own master!” (Zitat Torbjørn) sage ich da nur. Nicht immer einfach.
Nebenbei kam noch raus, dass sich auch die Dänen in Partnerschaften Freiheiten raus nehmen, die nicht unbedingt zu empfehlen sind. So sind zur Zeit ca. 25% der Dänen (1,2 Mio.) im Internet für neue Liebesbekanntschaften unterwegs, davon sind alleine 700.000 in festen Partnerschaften. Find ich schon bissl viel muss ich sagen.... na ja mag jeder darüber denken, was er will. Die Thematik ist gut ausgewählt, abwechslungsreich und interessant gestaltet, auch wenn das eine oder andere Tafelbild zum Schluss etwas konfus wirkt ;-) Weiter so Søren!
Mittwoch, 5. November 2008
Barack Obama
Die Wirtschaft geht in Amiland den Bach runter, die Kluft zwischen arm und reich hat sich vergrößert. Das Land hat mittlerweile 10,2 Billionen Dollar Schulden und ist außenpolitisch alles andere als „auf der Höhe“. Außerdem müssen schnellstmöglichst Truppen aus dem Irak abgezogen werden. Und dann gibt’s ja noch den Krieg in Afghanistan. Eine Steuerreform muss her und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Es gibt viel zu tun im Land der tausend Möglichkeiten und ich frage mich welche und wie viele Möglichkeiten es hiefür gibt. Ich bin sehr gespannt, aber nach 8 Jahren endlich positiv gespannt & auch positiv eingestellt.
Viel Glück Barack Obama!
Dienstag, 4. November 2008
Zeichnen & Kunst
Donnerstag, 30. Oktober 2008
Fitnessprogramm für dich
Modul 3 Tanz & Drama
Was auch jede Woche stattfindet ist Tanz und Drama. Hier geht es um Folklore-/ Standard- und Spieltänze. Die Arbeit mit dem Körper, seinem Ausdruck und der gezielten Bewegung, wobei die Koordination ziemlich gefordert ist, ist hier ebenso zentrales Thema wie Schauspiel, Theater und Kommunikation. Dieser Kurs findet jeden Donnerstag in Aabenraa im University College Süd statt. Die Kursleiter sind (wie soll es anders sein) äußerst nett und geben sich sehr viel Mühe, uns die Thematik näher zu bringen. Der Kurs ist abwechslungsreich und macht richtig viel Spaß. Der Stundenplan gibt also nicht nur Theorie her, was wirklich sehr angenehm und eine gute Abwechslung ist.
Trainingsplanung
Physical activity for health
Modul 5
Modul 2
Bei Torbjørn, der auch einer unserer Mentoren für unser Projekt ist, haben wir da Modul 2, indem es um die Einführung in das dänische Schulsystem geht. Es werden Unterschiede zum deutschen Schulsystem besprochen, das Verhältnis Lehrer/Schüler betrachtet, welches hier recht entspannt ist. Das Konzept des Lehrers hier lautet: „Fordere jeden Schüler in seiner Individualität und Verschiedenheit innerhalb der Gruppe heraus.“ Das Thema Wettbewerb. Einerseits ist dieser nicht gerade förderlich, weil es immer jemanden gibt, der verliert. Somit fürchtet sich der Lehrer ein bisschen davor. Andererseits wird dieser aber geschätzt, weil eine Motivation beim Schüler erzeugt wird.
Wettbewerb zwischen den Schulen an sich in Bezug auf Fächer und Abschlüsse, wird von der Regierung gewünscht, da so Eltern eine richtige Entscheidung treffen können, wo sie ihr Kind hin schicken. Weiterhin geht es auch um die Professionalität des Lehrers. Was macht einen Lehrer aus? Welche Herausforderungen stellen sich ihm und inwieweit ist Autorität angebracht. Da manches autoritäres Verhalten eines Lehrers sehr kritisch betrachtet werden kann, hat Torbjørn einen sehr interessanten Satz gesagt und den Begriff Autorität in ein anderes Licht rückt: „In Denmark we have authority which is based on trust not in power.“ Ich denke in manchen deutschen Schulen könnte man über diesen Satz mal nachdenken. Der Lehrplan ist nicht wie in Deutschland sehr gebunden, sondern eher frei. Natürlich gibt es Richtlinien, aber der Lehrer wählt, was und wie er unterrichtet. Das bedeutet für diesen aber auch mehr Arbeit. Ständige Selbstreflexion, Evaluation und Weiterentwicklung sind sehr wichtig, um erfolgreich zu sein. Ein professioneller Lehrer zu sein, gestaltet sich aber auch schwierig, weil das System nicht nur aus pädagogischer Sicht geführt wird, sondern viel mehr aus Sicht des Geldes, was die Qualität der Pädagogik beeinflussen kann. Man sieht auch hier ergeben sich Problematiken.Veranstaltungen
Veranstaltungen
Kunterbunt gestaltet sich unser Veranstaltungsplan. Jede Woche gibt es neue Überraschungen, da manche Seminare nur einmalig von uns besucht werden, so hat man überall mal einen Einblick. Unter diesem Label möchte ich euch Seminare vorstellen, die wir fast jede Woche besuchen und einen zentralen Punkt in unserem Studium darstellen.Mittwoch, 22. Oktober 2008
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Kopenhagen
Nach etwas kürzerer Nacht(waren noch das Kopenhagener Nachtleben testen) ging es dann auf zum Nyhavn - Neuer Hafen. Bissl Fotos gemacht und weiter gings zum Staatsmuseum für Kunst. Trafen uns dort mit Jørn und wir erfuhren wieder soviel. Schauten uns dort Gemälde und Statuen an. War kostenlos, man zahlt nur für Extra Ausstellungen, fand ich gut. So kann man auch Kultur umsonst erleben. Dieses Museum fand ich besonders toll. Es wurde ein Art Vorhalle angebaut und es ist hell und einfach schön. Der Blick aus einer riesigen Fensterwand lädt zum Entspannen ein, denn man schaut auf einen Park, der sich jetzt im Herbst von der schönsten Seite zeigt. Doro, Kathrin und ich verbrachten da gleich mal ein paar Stunden, weil es so toll war.
Um drei ging es wieder zurück nach Haderlev. Waren super schöne 3 Tage mit endlos vielen Eindrücken.
Ich kann nur sagen, Leute ab in diese 1,2 Millionen Stadt und beeindruckt sein!!!
Kopenhagen
Ausgeschlafen, fit und vom Frühstück des Hostels begeistert ging es dann in Begleitung von Jørn und seiner Frau in die City. Wir haben dort soviel gesehen, dass ich erstmal ne Weile brauchte um die ganzen Infos zu verarbeiten. Vom Rathaus zur Marmorkirche über Amalienborg, wo die königliche Familie auf den Balkonen steht und dem Volk zuwinkt, wenn mal wieder einer aus der Königsfamilie Geburtstag hat. Zu einer Russisch-Orthodoxen Kirche ab durch die Mitte zur Rosenborg. Dem Sommerschloss von Christian IV, welches auch einen wunderschönen Park hat. In die Rosenborg rein, staunend alles betrachtet, hin zu den ausgestellten Kronjuwelen, die von den Königlichkeiten zu ganz seltenen und wichtigen Anlässen bis heute genutzt werden. Ganz schöne Klunker sind da zu sehen. Alle Achtung! Ach ja zwischendurch noch zum runden Turm an dem auch eine Kirche angeschlossen ist. Vom Turm aus hat man eine richtig Sicht auf die Stadt und nach Malmö und überhaupt in sämtliche Richtungen. Irgendwann war dann auch mal gut. Jørn hat uns soviel interessante Dinge und Hintergrundwissen vermittelt, dass ich mir im Nachhinein wünsche, ein Diktiergerät dabei gehabt zu haben, weil man das auf die Schnelle nicht alles behalten kann. War ein anstrengender aber super schöner Tag.
Ach da fällt mir ein, sind noch nach Christiania gefahren, eine eigenständige Kommune, die um ihr Bestehen kämpft, da diskutiert wird, diese zu vernichten. Aus diesem Grund gibt es mitten in der Stadt (Nytorv) eine Fotoausstellung über Menschen, die dort leben, weil sie gern dort leben und keine Lust auf etwas anderes haben. Man muss sagen, da herrschen eigene Regeln. Alles ziemlich hippimäßig aufgezogen, bunt und mit vielen Details verschönert. Wenn man dort durch läuft, steht der Haschgeruch schon in der Luft. Ist dort legal, aber nur dort. Dieser Stadtteil ist sehr bekannt und beliebt, vor allem für Aussteiger - natürlich ;) Ist echt ein komisches Gefühl sich dort zu bewegen. Einfach ne andere Welt.
Das wars jetzt aber glaub ich zum Dienstag.
Kopenhagen
Punkt 1 war die Frederiksenborg in Hillerød. Ein wunderschöner gepflegter riesiger Park umgibt die Burg. Danach ging es zur Fredensborg, in der Prinz Frederik mit seiner Mary lebt. Sehr schön war dann auch die Kronborg in Hellsingør. Von hier aus hat man eine wunderbare Sicht nach Schweden, die uns aus Wettergründen leider verwehrt blieb. War aber trotzdem beeindruckend schön.
Dann ab zum Einchecken in dieses riesige Hostel, kurz locker gemacht und sehr hungrig in die Stadt zum RizRaz, wo wir uns erstmal für 89 DKK über das Abendbuffet gestürtzt haben. Glücklich und satt klang der Abend aus uns ich schlief wie ein Stein.
Sonntag, 12. Oktober 2008
Abschließend zum Praktikum...
... ist zu sagen, dass ich um eine gute Erfahrung reicher bin. Ich bekam einen Einblick in die einzigste deutsche Nachschule Dänemarks ihrer Art. Die Lehrer hatten uns sehr gut aufgenommen, waren hilfsbereit und hatten immer ein offenes Ohr. Für Letzteres bin ich besonders dankbar, denn die Arbeit mit den mir zugeteilten Schülern in der Kreativwoche war nicht einfach. Das Gefühl nie Lehrer werden zu wollen, bestätigte sich als völlig richtig. Respekt vor allen, die diesen Beruf ausüben. Die kleine Studie an der Schule hat Spaß gemacht und wurde interessiert aufgenommen. Den Kontakt zu der Schule bzw. zu den Lehrern will ich gern aufrecht erhalten. Waren schöne 3 Wochen!
Kreativwoche - Der Markttag
Freitag war es dann endlich soweit. Die Aktion „Verkaufen fürs Rote Kreuz“ konnte los gehen. Die letzten Vorbereitungen wurden noch getroffen, das Haus wurde dekoriert, die Verkaufsstände aufgebaut, die Werkstätten aufgeräumt und 18:00 wurden die Eltern empfangen. Es wurde ein Gedicht von Rainer Maria Rilke vorgetragen, zusammen ein Herbstlied geträllert, Ansprachen gehalten und dann ging es los. Die Türen zum Markt wurden geöffnet. Eltern kauften was das Zeug hielt, wurden selbst aktiv im Jonglieren lernen, Bilder malen, Nähen und vielem mehr. Und sie konnten sich gut stärken, denn dank den fleißigen Schüler aus der Küche gab es reichlich gutes Essen. Für 3€ (20DKK) konnten sich die Familien fotografieren lassen, was auch gut genutzt wurde.
Halb neun war dann Ende im Gelände und alles musste wieder abgebaut, aufgeräumt, geputzt werden. Alle halfen mit, so war das innerhalb einer Stunde erledigt. Und so fuhren die Eltern mit ihren Schülern heim in die Ferien und es wurde immer ruhiger in der Schule. Feierabend! Hallejulia!!
Samstag, 11. Oktober 2008
Kreativwoche - Produktion
Wie schon im letzten Bericht kurz erwähnt, fand die Kreativwoche statt, in der viel hersgestellt wurde, um es an die Eltern für einen guten Zweck zu verkaufen (Rote Kreuz). Alle Schüler waren in Gruppen eingeteilt, die etwas herstellten, was dann am Freitag auf dem Herbstmarkt angeboten wurde. Folgendes wurde produziert:
- Schmuck in alles möglichen Variationen
- VogelhäuserDinkelkissen mit herbstlichen Aufdruck
- Dekorationsgegenstände (Halloweenkürbisse, Gestecke u.s.w.)
- Kerzenständer
- Fotoketten mit Herbstmotiven
Außerdem übte jeden Tag die Schulband und der Chor, um den Abend musikalisch zu begleiten. Jeden Tag arbeiteten neun Schüler hart in der Küche und kreierten unter der Anleitung von Küchenchefin Elke und ihren Mitarbeitern richtig tolle Gerichte.
Freitag, 3. Oktober 2008
Auswertung Teil II
Was recht interessant für uns herauszufinden war: Die Herren der Lehrerschaft haben mehr Diäterfahrung (40%) als die Frauen und die "Körpergewichts-Unzufriedenheit"(100%) ist bei den Männern stark ausgeprägt. Ja das soll es zu der kleinen Umfrage gewesen sein. Die Arbeit hat Spaß gemacht, wir sind aber auch froh, dass wir wieder was anderes sehen, als die Laptops , Excel Tabellen und (zum Glück) ausgefüllte Fragebögen.
Am Montag beginnt an der Schule die Kreativwoche, in der von den Schülern bestimmte Produkte hergestellt werden und am Freitag auf dem Herbstmarkt verkauft werden. Die Eltern der Schüler sind an diesem Tag eingeladen und werden hoffentlich richtig viel kaufen, denn das Geld wird dann dem Roten Kreuz gespendet. Bin schon sehr auf die Woche gespannt. Ich finde das eine richtig gute Sache und einen schönen Ausklang der ersten Schulmonate, bevor hier die Herbstferien beginnen.
Mittwoch, 1. Oktober 2008
Auswertung Teil I
70% der Jungen sind mit ihrem Körpergewicht zufrieden hingegen nur 33% der Mädchen. Naja immerhin. Das weibliche Geschlecht hat eindeutig mehr Interesse am Thema Gesundheit als die Herrschaften. Ein hoher Anteil der Schüler geben an, mindesten 1,5l Wasser am Tag zu trinken und Kartoffeln, Reis oder Nudeln gehören eindeutig zu einer warmen Mahlzeit, was löblich ist... Nicht so toll ist die Liebe zu süßen Getränken, an die Hälfte schätzen ein, dass sie ziemlich oft davon trinken, in der Schule wie auch daheim, obwohl es zum Essen hier an der Schule immer Wasser gibt. Die Guten haben aber auch von dem Süßkram ne Menge auf ihren Zimmern, so wundert mich das Ergebnis nicht wirklich. Auch über ein Drittel ziehen eindeutig das Weissbrot dem Vollkornbrot vor, was ich sehr schade finde, da das Vollkornbrot hier in der Schule auch sehr lecker ist.
Aber zum Thema Bewegung konnten wir sehr begeistert sein. Der Spass- & Wohlfühlfaktor stehen im Vordergrund als Argument für den Sport. Auch fast die Hälfte meint, sich jeden Tag mindestens 30 Minuten zu bewegen, was auch empfohlen wird.
Was ebenfalls aufgefallen ist, dass über 60% angaben, hier gute Freunde gefunden zu haben und über die Hälfte fühlt sich an der Schule richtig wohl. Ja das klingt doch eigentlich alles ziemlich gut.
Ich hoffe, die Infos sind bissl interessant. Jetzt ist erstmal Schluss mit der "Infozuballerei" ;)
Dienstag, 30. September 2008
Erster Teil der kleinen Studie geschafft
Haben alle Fragebögen von 64 Schülern ausgewertet und erste Resultate sind ersichtlich. Dazu aber ein anderes Mal mehr, wenn die Daten eindeutiger zu bewerten sind. Morgen gehts an die Bearbeitung der Präsentation und dann schauen wir weiter.
Mit der Leiterin der Hauswirtschaftsabteilung hatten wir auch ein super Gespäch und haben gute Anregungen ausgetauscht. Also es gibt keine Langeweile bei einem solchen Praktikum auch als "Nicht - Lehramtstudenten".
Freitag, 26. September 2008
Aufgaben
Uns interessiert, wie die Schüler miteinander umgehen, da Respekt hier sehr groß geschrieben wird. Darüber hinaus: Was essen sie? Wieviel Bewegung lassen sie in ihren Alltag einfließen? Wie gehen sie mit den täglichen Herausforderungen um, die die Schule mit sich bringt.
Wir sind gerade dabei eine kleine Umfrage zu erstellen, die etwas Klarheit bringen soll. Aber auch die Lehrer müssen sich einer Befragung stellen. Mal schauen was dabei raus kommt, ich werde es berichten.
Wir schauen uns in der Küche um, wie dort gearbeitet & alles organisiert wird, damit der gesunde Speiseplan garantiert ist. Darüber hinaus machen wir uns Gedanken, wie die Zwischenmahlzeiten (10:00, 15:00, 21:00 Uhr) abwechslungsreicher gestaltet werden können.
Wir interessieren uns aber auch für das Schulsystem (Finanzierung u.s.w.) allgemein. Informationen dazu bekommen wir demnächst höchstpersönlich vom Jörn, dem Schulleiter, der übrigens trotz seiner wenigen Zeit, uns nicht das Gefühl gibt, zu ungelegener Zeit da zu sein.
Wie man sieht gibt es einiges herauszufinden. Es bleibt also spannend:)
Introduction
Was gibt es zum Praktikum in Tingleff zu sagen? Einiges. So weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Also die Doro und ich sind an einer sogenannten Efterskole (eine Art Internat) - hier heißt sie Nachschule, weil diese deutsch-dänisch ist - in der 86 14 bis 17 jährige Schüler untergebracht sind, um vor allem Eigenverantwortung zu lernen. Dies ist ein großes Ziel, um die Teenis auf ihr Leben vorzubereiten. Sie haben neben dem Unterricht, der alle Gebiete umfasst, ihre klar eingeteilten Pflichten. Küchendienst, Tischdienst, Putzdienst und so weiter.. Mittwochs wird die ganze Schule samt Aussenanlage geputzt und es wird von den Lehrern kontrolliert. Und zwar richtig kontrolliert - da gibts keine Gnade ;) Täglich helfen 6 bis 7 Schüler in der Küche und das Essen ist fantastisch, ich könnte das Praktikum auch als eine Vitaminkur bezeichnen, denn Obst und Gemüse ist immer reichlich im Angebot. Hut ab!! Ich bin schlicht weg begeistert.
Die Lehrer sind Freunde, Autoritätspersonen, Tutoren... kein einfacher Job! Neben der Lernerei, können die Schüler reichlich sportlich aktiv sein (Handball, Fußball, Rudern, Schwimmen..) oder anderen Hobbies nachgehen. Es gibt eine Schreinerei, eine Foto-AG, einen Musikraum, der einfach nur cool is .... viele E-Gitarren am Start :). Weiterhin gibt es Theater und ach noch einiges... Also es würde mich wundern, wenn hier irgendjemand rum läuft, der keine Beschäftigung findet. Die Jugendlichen knüpfen schnell Freundschaften und die Pärrchenbildung is voll im Gange;) Fast jeden Tag gibt es eine neue Ankündigung (meistens nach dem gemeinsamen Essen) wer jetzt mit wem zusammen ist :) Sehr Süß!!
Montag, 22. September 2008
Frage: Wie geht das?
In Dänemark bekommt der Student ca. 5000 Kronen mtl. (ca. 700 €), müssen dies nicht zurückbezahlen und Studiengebühren kennt man hier nicht. So hat wirklich JEDER die Chance, sich zu bilden und kann sich gesellschaftlich anerkannt fühlen. Ja ich weiß, es gibt einige Gründe dafür, dass dieser Weg in Deutschland leider nicht möglich ist, aber das musste ich jetzt mal los werden!
Sonntag, 21. September 2008
„Vergleichsallerei“ Dänemark - Deutschland
1. Fläche: 43 092 km2 - 357.092,90 km2
2. Einwohner: 5,447 Mio. - 82,3 Mio
3. Jährliche Arbeitszeit EU Rangliste: 1635 Stunden - 1651 Stunden
4. Reallöhne zwischen 2000 und 2008: Anstieg um 12,4 und 39,6 Prozent neben Schweden, Finnland, Großbritannien, Irland, Griechenland - Deutschland Rückgang um 0,8% !!
5. Kostensatz je geleisteter Arbeitsstunde: Dänemark mit 35,00 Euro den höchsten - 29,10 Euro (Lohndumping) !!
6. Verzehr von Gemüse: Europäischer Vergleich letzter Platz - siehe DK
7. Preisniveau von Technik: Am höchsten neben Finnland - Günstig, 5% unter EU Durchschnitt
8. PC Kenntnisse der Frauen: Spitzenwert bei 64% - Platz 4: 51% (lt. BITCOM 2007)
Fazit zum "Vergleichsallerei":
So was können wir aus diesem Wirr Warr erkennen??? Richtig im Verzehr von Gemüse sind wir alle einfach zu schlecht... noch ein guter Grund für uns Gesundheitsförderer hier zu sein!!! :) Aber bei diesem Stundenlohn könnte man schon neidisch werden, oder? ;) Naja wenigstens gibts bei uns die Technik zu guten Preisen....
Samstag, 20. September 2008
Ristet Hot Dog
Freitag, 19. September 2008
Viel Spaß gehabt
Donnerstag, 18. September 2008
Unspezifisch
Soviel erstmal zur Dänisch-Lernerei...
Mittwoch, 17. September 2008
Essen und Kultur
Der Rohkostsalat war nichts typisch dänisches, aber auch hierzulande versucht man wieder old fashion vegetable (z.Bsp. Rote Beete) auf den Speiseplan zu bringen.
So gab es noch viele Dinge allein schon in den letzten 3 Tagen, die neu und interessant waren. Das soll aber erstmal genügen.
Erste Vokabeln
Schön wars:) Dann noch paar andere Wörter zu Bildchen, die ich selbst ausgewählt habe und schon hat man das erste Vokabular drin... ick freu mir:)
Sonntag, 14. September 2008
Zum Eingewöhnen
Unser Betreuer Jörn hat uns abgeholt und ab ging es zur Westküste auf ein nettes kleines Inselchen namens Römö. Wetterchen hatten wir auch. Konnten somit noch einige Sonnenstrahlen erhaschen und bissl verträumt das Meer auf uns wirken lassen. Wenn das Wetter im September noch so schön ist, reden die Dänen von einem "indischen Sommer". Auf dem Weg dahin haben wir einen Stop in der ältesten Stadt Dänemarks gemacht, die da Ribe heißt. Und da der Jörn ein Historiker ist, konnte er uns sehr viele interessante Dinge über die Stadt und die Umgebung berichten. Wie haben noch einige Ortschaften, Deiche und geschichtlich relevante Gebäude besucht. Viele Eindrücke, die erstmal wirken müssen. Am Abend waren wir dann bei Jörn und seiner Frau zum Essen eingeladen, so saßen wir gemütlich bei Pasta, ja Pasta - kein Hering ;) und Wein zusammen und haben schön gequatscht. Die Gastfreundschaft hat mich sehr beeindruckt. War ein schöner, erfahrungsreicherTag.